Welche Ursachen einer vergrößerten Prostata zugrunde liegen, ist bisher noch nicht ausreichend erforscht worden. Expertinnen und Experten vermuten aber, dass Hormone am Gewebewachstum beteiligt sind, wie etwa das männliche Geschlechtshormon Testosteron und dessen Abbauprodukt Dihydrotestosteron. Da Männer jedoch auch Anteile des weiblichen Hormons Östrogen im Körper haben, kommt dieses möglicherweise ebenfalls als Grund für eine benigne Prostatahyperplasie infrage.
Des Weiteren könnte die Lebensweise eine entscheidende Rolle spielen, z. B. eine ungesunde Ernährung und Übergewicht, regelmäßiger Alkoholkonsum und Rauchen. Genetische Faktoren können außerdem in Betracht gezogen werden.
Eine gutartig vergrößerte Prostata ist nicht gefährlich und ruft anfangs noch keine starken Probleme hervor. Dennoch kann es unter Umständen mit der Zeit zu weiteren Beschwerden und Komplikationen kommen, wie häufigen Harnwegsinfektionen, Blasensteinen, Blutungen und im schlimmsten Fall Nierenversagen.