Erst schwer einen Parkplatz gefunden, und dann noch zugeparkt! In den Innenstädten ist Parkraum schwer umkämpft. Aus Platznot drängen sich manche Fahrer noch in die engste Lücke. Auch vor Privatparkplätzen oder Ein- und Ausfahrten machen die Falschparker keinen Halt. Was also tun, wenn man eingeparkt wurde?
Rund ums Fahren
Zugeparkt: Eigenes Auto lieber stehen lassen
Ihre Einfahrt ist blockiert oder Sie wurden auf der Straße oder einem öffentlichen Parkplatz so zugeparkt, dass Sie nicht wegfahren können? Warten Sie zunächst einmal einige Minuten ab. Hupen Sie keinesfalls: Das ist laut Straßenverkehrsordnung nur bei Gefahren erlaubt.
Wenn Sie weiterhin nicht wegfahren können, rufen Sie die Polizei oder das Ordnungsamt. Diese können den Fahrzeughalter ermitteln. Ist der Halter nicht erreichbar, dürfen die Behörden den Wagen auf den nächsten freien Parkplatz umsetzen oder abschleppen lassen. Die Kosten dafür trägt der Falschparker.
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Nicht platzsparend geparkt: 10 Euro
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Parklücke einem Berechtigten weggenommen: 10 Euro
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An abgelaufener Parkuhr geparkt: 10 Euro bis 30 Euro
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Versperren des Abfahrtsweges eines anderen Fahrzeuges: 20 Euro
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Parken auf Gehwegen: 20 Euro, mit Behinderung anderer 30 Euro
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In „zweiter Reihe“ halten: 20 Euro, mit Behinderung anderer 25 Euro
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Parken vor Feuerwehrausfahrt: 35 Euro, mit Behinderung des Einsatzfahrzeugs 65 Euro plus 1 Punkt
Ihr Auto ist so dicht zugeparkt worden, dass Sie nur schwer aus der Lücke kommen? Riskieren Sie nicht, das fremde Fahrzeug beim Ausparken zu beschädigen. Denn für einen möglichen Schaden beim Rangieren müssten Sie aufkommen. Da spielt es keine Rolle, ob der andere Sie zugeparkt hat. Auch wenn es keinen gesetzlich vorgeschriebenen Mindestabstand gibt, gilt die Grundregel der Straßenverkehrsordnung: Wer am Verkehr teilnimmt hat sich so zu verhalten, dass kein anderer geschädigt, gefährdet oder behindert wird.
Zuletzt aktualisiert: September 2018
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